Fast alle sächsischen Schüler wünschen sich einen Schulsozialarbeiter an ihrer Schule. Das geht aus einer heute veröffentlichten, nicht repräsentativen Umfrage des Sächsischen Landesschülerrates hervor. Die Umfrage hat auch gezeigt, dass viele Schüler ihren Schulsozialarbeiter zwar gerne besuchen würden, dieser aber viel zu selten da sei. Deswegen gaben auch 13 Prozent der Befragten an, dass es schwierig ist, mit dem Schulsozialarbeiter Kontakt aufzubauen. Über den Einsatz eines Schulsozialarbeiters in Limbach-Oberfrohna hatten wir an dieser Stelle schon berichtet.
„Halbtagsstellen und ständige Ortswechsel von Schulsozialarbeitern beeinträchtigen das Entstehen eines Vertrauensverhältnisses zwischen Schülern und Schulsozialarbeitern“, sagte Anja Klotzbücher, selbst langjährige Schülersprecherin und nun Abgeordnete der Fraktion im Sächsischen Landtag. Petra Zais, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, forderte die Staatsregierung auf, die Schulsozialarbeit in ein Regelangebot zu überführen. „Der Bedarf zeigt sich an allen Schularten gleichermaßen – gerade Grundschulen berichten immer häufiger von massiven Problemen“, so Petra Zais.