Sachsens Haushalt 2015/16: Unsere Forderungen an CDU und SPD

Im Namen der Eltern in Chemnitz und Limbach-Oberfrohna haben die Stadtelternräte von Chemnitz und Limbach-Oberfrohna folgenden Forderungskatalog aufgestellt:

1. Nur Fachkräfte in den Kitas
In einer Kindertagesstätte sollten unserer Meinung nach nur fachlich ausgebildete Erzieher arbeiten. Dass Assistenzkräfte dort nichts zu suchen haben, sieht offensichtlich auch das Sächsischen Staatsministeriums für Kultus so. Im vom Ministerium herausgegebenen Lehrplan für „Staatlich geprüfte Sozialassistenten“ gibt es ab Seite 5 eine Kurzcharakteristik zum Beruf: Kindertagesstätten werden dort als Einsatzort für Sozialassistenten gar nicht erwähnt.


2. Deutliche Verbesserung des Betreuungsschlüssels

Wir fordern erneut eine deutliche Verbesserung des Betreuungsschlüssels in den sächsischen Kindergärten, mindestens auf 1:10 im Kindergarten und 1:4 in der Krippe.  Wir haben bereits an anderer Stelle dargelegt, warum uns die Verbesserung des Personalsschlüssels so wichtig ist.


3. Vor- und Nachbereitungszeiten als Betreuungszeit anerkennen

Portfolio schreiben, Elterngespräche führen, Aktionen vorbereiten – viele Erzieher müssen das in ihrer Freizeit erledigen, weil Vor- und Nachbereitungszeiten laut Sächsischem Kitagesetz nicht als Arbeitszeit anerkannt werden. Zwar haben die Stadt Chemnitz und einige Träger abweichende Regelungen gefunden, was wir aber brauchen ist eine Verankerung im Sächsischen Kitagesetz.

 

4. Mehr Mitspracherecht für Elternvertreter
Wer bis zu einem Drittel der Kosten eines Kitaplatzes trägt, der sollte auch deutlich mehr Mitspracherechte als bisher haben. Es gilt, die Elternmitwirkung mit dem Sächsischen Kitagesetz zu stärken. Insbesondere auch in Personalentscheidungen sind die Eltern mit einzubeziehen. Außerdem fordern wir nach diversen Vorfällen im Landkreis Zwickau einen Kündigungsschutz für gewählte Elternratsmitglieder.