Darum geht es bei der Vor- und Nachbereitungszeit

Beim Stammtisch des CDU-Stadtverbandes Limbach-Oberfrohna geht es am Freitag ab 19 Uhr in der Parkschänke in Limbach-Oberfrohna um die Vor- und Nachbereitungszeit. Doch warum sind mindestens zwei Stunden Vor- und Nachbereitungszeit für die ErzieherInnen eigentlich so wichtig? Wir geben Antwort:

Um den Bildungsauftrag laut Sächsischen Bildungsplan umfassend zu erfüllen, müssen den ErzieherInnen feste Zeiten außerhalb ihrer Gruppentätigkeit für die Vor- und Nachbereitung ihrer pädagogischen Arbeit garantiert werden. Damit den Kindern die nötige Aufmerksamkeit geschenkt werden kann, brauchen die ErzieherInnen zusätzlich Zeit, um

  • die Bildungsangebote individuell auf die Kinder abgestimmt planen zu können
  • Beobachtungen auswerten zu können und die nächsten Schritte, die gemeinsam mit den Kindern gegangen werden sollen, zu planen
  • Die Entwicklungsbögen für jedes einzelne Kind zu erstellen
  • das eigene erzieherische Handeln zu reflektieren
  • Teamberatungen (Planungen pädagogischer Ziele im Team; Organisatorisches,…) durchzuführen
  • Entwicklungs- und Elterngesprächen sowie Elternabende zu planen und durchzuführen
  • eine Entwicklungsdokumentation für jedes einzelne Kind anhand des Portfolios zu erstellen
  • die Schuleingangsphase zu planen
  • Entwicklungseinschätzungsbögen für andere Institutionen (Schule, Ämter, Ärzte) zu erstellen

Dies sind wichtige Voraussetzungen, um kindliche Bildungsprozesse im vollen Umfang zu unterstützen. Das individuelle Eingehen auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder fördert eine höhere Qualität der eigentlichen Zeit am Kind und verstärkt die Bindung und das Vertrauen. Dies baut Ängste der Kinder ab, weckt die Lernfreude und ermöglicht positive Bildungserfahrungen.

Bisher erledigten die ErzieherInnen in den Kitas diese Aufgaben nach dem Dienst in ihrer Freizeit. Da das auf Dauer nicht gesund ist, steht der Stadtelternrat Limbach-Oberfrohna e.V. hinter dieser Forderung der Aktion „Die bessere Kita“.