Auf ihrer zweiten öffentlichen Sitzung haben sich am gestrigen Mittwochabend 26 Elternvertreter aus Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien und Kindertagesstätten darüber verständigt, welche Ziele sie im Stadtelternrat Limbach-Oberfrohna verfolgen wollen.
Die Vertreter von Limbach-Oberfrohnaer Kindertagesstätten betonten, dass sie sich dafür engagieren wollen, dass der schlechte Betreuungsschlüssel verbessert wird. Mit ihren Sorgen stehen die Limbach-Oberfrohnaer dabei nicht allein. Nach Angaben der Bertelsmann-Stiftung hat Sachsen den drittschlechtesten Personalschlüssel aller Bundesländer.
Die Vertreter der Schulen wollen zum Schuljahresbeginn eine Umfrage unter Schüler und Eltern initiieren. Ziel dieser Umfrage ist es, herauszufinden, wieviele Schüler bei ihrem täglichen Weg zur und von der Schule in Limbach-Oberfrohna mehr als 30 Minuten unterwegs sind. Auf dieser Grundlage will sich das Gremium dann für eine Optimierung des Schülerverkehrs einsetzen. Darüber hinaus wollen sich die im Stadtelternrat engagierten Eltern dafür einsetzen, dass die Ganztagesangeboten in den Schulen von Limbach-Oberfrohna weiter professionalisiert werden. Auch der Aufbau eines Lesepaten- und Mentorenprogramms für Schüler mit Schwierigkeiten in den Fächern Deutsch und Mathe wurde von Eltern angeregt.Als weitere Zielsetzungen wurden der Einsatz für Schulsozialarbeiter an den Limbacher Oberschulen und die Vereinfachung im Bereich Fördervereine definiert. Zudem verständigten sich die Anwesenden auf eine Geschäftsordnung.
Die nächste öffentliche Sitzung des Stadtelternrates ist fürOktober geplant. Zuvor sollen die Wahlen zu den Elternvertretungen in den Kindertagesstätten und Schulen abgewartet werden. Die im Stadtelternrat Limbach-Oberfrohna organisierten Elternvertreter fordern die Eltern in Limbach-Oberfrohna auf, sich auch in Zukunft mit Ihren Ideen in den Mitwirkungsgremien der Schulen und Kindertagesstätten engagiert einzubringen.