5000 Karten hat der Stadtelternrat Chemnitz für seine zweite Postkartenaktion produzieren lassen – gut einen Monat nach dem Start sind die Karten bereits fast komplett vergriffen. Das geht aus einem heute in der „Freien Presse“ veröffentlichtem Bericht hervor. Empfänger der Karten sind die Fraktionen von SPD und CDU im Sächsischen Landtag. Eltern, die die Karten versenden, können damit klarstellen, dass sie kein Verständnis dafür haben, dass die Landesregierung für die Imagekamapge „So geht sächsisch“ Millionen in die Luft bläst, aber für die dringend notwendige deutliche Verbesserung des Personalschlüssels in den sächsischen Kitas kein Geld da ist.
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Wann kommt endlich die 30 vor Schulen und Kitas?
Gut gedacht, aber schlecht gemacht. So lässt sich die Stadtratsdebatte vom Montag zu den dringend notwendigen Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Kitas und Schulen in Limbach-Oberfrohna zusammenfassen. Die CDU-Frakion hatte einen Beschlussvorschlag eingebracht, mit dem Oberbürgermeister Dr. Jesko Vogel („Freie Wähler“) aufgefordert werden sollte, „unverzüglich ein Konzept zur Einführung von Tempo-30-Zonen“ vor allen Schulen und Kitas vorzulegen. Tempo-30-Zonen vor Schulen und Kitas sind natürlich großer Quatsch, weil in allen Straßen dieser Zone dann rechts vor links gelten würde. Am Ende wurde entschieden, den Antrag in den Verwaltungausschuss zu verweisen, um diesen dort eingehend zu beraten. Bei gutem Willen kann man das ganze Prozedere als Lehrstück funktionierender Demokratie bezeichnen. Es ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, wie die Bürokratie unser Land lähmt. Den Bericht der „Freien Presse“ zur Debatte gibt es hier.
Der Stadtelternrat Limbach-Oberfrohna hat schon mehrfach gegenüber der Verwaltung deutlich gemacht, dass er eine, gern auch zeitlich begrenzte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer in der Stunde, vor allen Kitas und Schulen im Stadtgebiet für die beste Lösung hält. Auf der Hohensteiner Straße ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf die „30“ nicht möglich, da es sich um eine Staatsstraße handelt. Auch hier ist die Lösung denkbar einfach: Die Staatsstraße wird zu einer Gemeindestraße umgewandelt, anschließend kann das Tempo-30-Schild problemlos aufgestellt werden. Wenn diese Aufgaben bis zum Tag der Sachsen abgearbeitet sind, dann wäre es gut, sich anschließend der anderen gravierenden Probleme in der Stadt (schlechter Betreuungsschlüssel in den Kitas, Schulbusverkehr, fehlende Radwege usw. usf.) anzunehmen.
Lehrermangel: Dem Freistaat steht das Wasser bis zum Hals
„Dem Freistaat steht bei der Gewinnung von Lehrern das Wasser bis zum Hals“, so beginnt heute der Aufmacher der „Freien Presse“ Chemnitz. Tenor des Textes: Auch in Teilen der sächsischen CDU wird das Problem endlich wahrgenommen. Lesenswert ist auch der zum Text gehörende Kommentar. Für engagierte Eltern stellt sich aber auch in diesem Fall wieder die Frage, warum soviele Eltern einfach die Kröten schlucken, die ihnen das Kultusministerium und die Landesregierung vorsetzen. Müsste es nicht im Interesse aller Eltern liegen, dass ihre Kinder bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet werden? Doch egal ob in Kita oder Schule – die Angebote für die Kinder sind höchstens Mittelmaß. Und nein liebe CDU-Abgeordnete, da reicht auch kein Verweis auf das Abschneiden von Sachsens Schulen bei irgendwelchen Rankings. Fakt ist: Die Kinder werden nicht optimal auf die Zukunft vorbereitet.
Neuer Newsletter des Stadtelternrates
Liebe Eltern in Limbach-Oberfrohna, der neue Newsletter des Stadtelternrates ist heute erschienen. Vom Lehrermangel in Sachsen bis zu zahlreichen Veranstaltungshinweisen hat die Redaktion hoffentlich wieder viel interessantes „Lesefutter“ zusammengestellt. Online finden Sie den Newsletter unter diesem Link. Wir freuen uns wie immer auf Anregungen und Anmerkungen unter frage@stelli.org.
Kunstbus bringt Kinder und Jugendliche ins Museum
Wie bringt man Kinder und Jugendliche am besten ins Museum? Die Kunstsammlungen Chemnitz haben darauf eine einfache Antwort gefunden: natürlich mit dem Bus! Aber nicht mit irgendeinem Bus, sondern mit Konrad, dem Kunstbus. Der Bus holt Kinder und Jugndliche mit ihren Erziehern und Lehrern direkt in der Kita oder der Schule ab und bringt sie zum Museum. Dort vermittelt die Kunstpädagogin Katharina König den Mädchen und Jungen dann ein eigens ausgearbeitetes Programm. Das Angebot kann auch von Kitas und Schulen in Limbach-Oberfrohna genutzt werden. Kunstbus bringt Kinder und Jugendliche ins Museum weiterlesen
Keine Kita-Plätze in Chemnitz! Wie sieht es in L.O. aus?
„Eltern schlagen Alarm! Chemnitz fehlen 500 Kita-Plätze“ so lautet heute die Schlagzeile der Chemnitzer Morgenpost (online gibt es den Text hier). In den vergangenen Tagen hatten sich vermehrt auch Eltern, die Angst haben, trotz Anmeldung keinen Krippen- oder Kitaplatz zu bekommen, an den Stadtelternrat Limbach-Oberfroha gewandt. Wir nehmen das zum Anlass und würden gern von den Eltern in der Stadt erfahren, wo es derzeit die größten Engpässe gibt. Infos und Rückmeldungen jederzeit gern per Mail an frage@stelli.org oder unter unter dem entsprechendem Beitrag auf unserer Facebook-Seite. Wir sammeln alle Beiträge und werden anschließend über den Stand der Dinge informieren. Selbstverständlich werden alle Beiträge, die uns per Mail oder PN auf Facebook erreichen, vertraulich behandelt.
Gebt den Kitas endlich mehr Personal!
Wir nehmen einen aktuellen Pressebericht aus Mittelsachsen zum Anlass, um mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch noch eimal auf das Problem des fehlenden Personals in sächsischen Kitas aufmerksam zu machen.
Lesetipp zum Dienstag: Neuer Vätertreff in Chemnitz
Die „Freie Presse“ in Chemnitz bringt heute einen interessanten Artikel zu einem neuen Vätertreff in der Kirchgemeinde St.-Nikolai-Thomas in Chemnitz. Sollte es auch in Limbach-Oberfrohna einen Bedarf an einem solchen Angebot geben, dann bitte einfach mal beim Stadtelternrat Limbach-Oberfrohna melden – am besten per Mail an frage@stelli.org. Wir versuchen in diesem Jahr, die Arbeitskreise für Schulen und Kindertagesstätten mit Leben zu erfüllen. Ein Arbeitskreis Väter könnte das Angebot zusätzlich bereichern. Und wenn Mütter einen Treff zum Austausch brauchen, dann lässt sich das natürlich auch organisieren. Aber wie immer gilt: Nur zusammen können wir in dieser Stadt etwas bewegen.
Nur sechs Prozent männliche Erzieher in sächsischen Kitas
In den personell chronisch unterbesetzten sächsischen Kindertagesstätten arbeiten nur sechs Prozent männliche Erzieher. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung des Sächsischen Kultusministeriums hervor. Dass der Anteil der männlichen Erzieher seit 2006 kontinuierlich stieg, verkauft das Ministerium natürlich als Erfolg. Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) sagte: „Wir sind auf einem guten Weg, aber noch längst nicht am Ziel. Wir müssen den Männeranteil weiter erhöhen, denn Kinder brauchen männliche und weibliche Bezugspersonen.“ Das klingt doch mal nach einem guten Vorsatz für 2016.
Neues Magazin familie erschienen
Druckfrisch liegt in den Kindertagesstätten der Stadt jetzt das von Blick und „Freie Presse“ produzierte Magazin „familie“ aus. Das Titelthema widmet sich ab Seite 4 der Frage: Was können Kindertagesstätten, Schulen und Eltern jetzt tun, um der Demokratie in Sachsen neuen Schwung zu geben? Vorgestellt werden zudem die engagierten Macher hinter den Kulissen des Zwickauer Puppentheaters sowie das Projekt des Kunstbusses Konrad an den Kunstsammlungen Chemnitz. Außerdem finden Eltern und Großeltern wieder zahlreiche Freizeittipps für gemeinsame Aktivitäten in der Region. Online ist das Heft unter diesem Link zu lesen.